Kind auf Trampolin

Hampel und Strampel

Erfahrungsbericht

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Sensomotorische Frühförderung

Guten Tag, ihr lieben Beine! Wie heißt ihr denn? Ich bin das linke Bein und heiße Strampel. Und ich bin das rechte Bein, man nennt mich Hampel. Wir machen jetzt eine Reise…

Mit dieser Begrüßung beginnt unser SEMO-Nachmittag in der Frühförderstelle Kalsdorf. Die Kinder sitzen am warmen Boden und strampeln und hampeln mit ihren Beinen. Unter ihnen Florian, vier Jahre alt. Er steht auf und steuert schnurstracks die Sandkiste in einer Ecke des großen Raumes an.

„Kinder wissen intuitiv, was sie brauchen“, sagt Frühförderin Margot Höller und erklärt gleich den Ansatz der sensomotorischen Frühförderung: „Wenn ein Kind beispielsweise einen Stift nicht gut halten kann, gehen wir einen Entwicklungsschritt zurück und lassen es mit den Handflächen malen. Sind Tastsinn und taktiles System ausgeformt, kann es den Stift besser angreifen. Wir setzen immer bei den Stärken und nie bei den Schwächen an. Deshalb macht der SEMO-Nachmittag viel Spaß.“

Bereits in kurzer Zeit
klar erkennbare Erfolge

Florian ist mittlerweile in die Sandkiste geklettert und gräbt seine Finger in die Tiefe. Seine Mama kommt dazu und wenig später rieselt der Sand auch durch ihre Hände.

„So soll es sein“, weiß Margot Höller. „Die Eltern begleiten ihre Kinder, doch die Kinder entscheiden frei, auf was sie sich einlassen. Sie empfinden den Nachmittag als Spiel, gleichzeitig lernen sie dabei.“

Von der sensomotorischen Wahrnehmungsförderung als Methode ist sie voll und ganz überzeugt: „Wir erreichen in kurzer Zeit klar erkennbare Erfolge. Außerdem passt die Methode zu jedem Kind. Wenn man den Punkt findet, wo sein Interesse geweckt wird, ist sehr viel Entwicklung möglich.“

 

Kinder wissen intuitiv, was sie brauchen.