Die große Freiheit
Alltagsbericht
Inklusive Wohngemeinschaften
Lukas Schuster lebt in einer Inklusiven Wohngemeinschaft von alpha nova. Im Interview verrät er, wie es ihm dort gefällt, wo es Herausforderungen gibt und welche Wünsche er für die Zukunft hat.
Ein Sommertag in einer Wohnung mitten in der Innenstadt von Graz: Die Fenster sind offen, eine Brise zieht durch die großen Räume und aus dem Radio kommt Gute-Laune-Sound. „Das brauche ich, um wach zu werden“, sagt Lukas Schuster, rollt zum Schreibtisch, stellt das Radio aus und macht sich für das Interview bereit.
Was gefällt dir an dieser Lebensform?
Die große Freiheit! Wir können in der IWG so gut wie alles selbst entscheiden – das ist positiv. Wenn wir einen strukturierten Tagesplan hätten, bräuchte ich nicht viel nachdenken. In der IWG hingegen muss ich meine Abläufe akribisch planen und die Verantwortung für meine Entscheidungen tragen. Das finde ich super, weil es mich in meiner persönlichen Entwicklung weiterbringt.
Fühlst du dich in der Wohnung wohl?
Ja – die Altbauwohnung ist schön und die großen Räume und breiten Türen kommen mir wegen dem Rolli entgegen. Außerdem finde ich es toll, in der Innenstadt zu wohnen. Es gibt in der Nähe mehrere Straßenbahnstationen und ich kann alleine zur Arbeit fahren.
Wie läuft dein Alltag in der IWG?
Ich bin sehr selbstständig und kann alles machen – außer gehen. Trotzdem ist es notwendig, dass wir unterstützt werden, zum Beispiel beim Wäsche waschen und Kochen, wenn eine Reparatur oder ein Behördenweg anfallen. Es lässt sich zwar vieles alleine schaffen, aber es gibt Sicherheit, wenn jemand anderer da ist. Der mobile Fachdienst ist deshalb ebenfalls wichtig.
Wo gibt es Herausforderungen?
Meine Freundin lebt auch hier und sie braucht viel Pflege. Wir haben in der IWG, mit dem mobilen Fachdienst und dem mobilen Pflegedienst die möglichen Probleme theoretisch besprochen. Der Alltag zeigte aber: Es ist nicht immer jemand da, wenn ein medizinisches Problem eintritt. Manchmal muss man sehr schnell eine Entscheidung treffen – das kann herausfordernd sein.
Und was wünscht du dir für die Zukunft?
Dass die Pandemie endlich vorbeigeht. Wir überlegen uns immer noch gut, ob wir die Wohnung verlassen sollen oder besser nicht und wären gerne öfters unterwegs. Und wir suchen derzeit einen Mitbewohner – es wäre angenehm und praktisch, wenn mehr Leute da sind. Dann wäre es top!
Mehr Freiheit beim Wohnen bedeutet mehr Entwicklung im Leben.
Wir waren willkommen
Das findet auch Reinhold Wagner – Leiter des Inklusiven Wohnverbunds bei alpha nova – gut. „Menschen mit Beeinträchtigungen bewegen sich meistens in einem eigenen Netzwerk. Bei solchen Unternehmungen docken sie direkt an die ‚normale‘ Gesellschaft an. Das Pfadi-Lager ist deshalb ein Glücksfall, Inklusion wird dort tatsächlich gelebt.“ Das bestätigt auch Lukas Schuster: „Die Pfadfinder haben sich voll und ganz auf uns eingelassen, wir waren willkommen. Geholfen hat dabei auch, dass sie vorher bei uns in der Inklusiven Wohngemeinschaft waren. Wir haben gemeinsam besprochen, welche Bedingungen wir brauchen und wo es schwierig werden könnte.“
Wir kommen schrittweise weiter
Bislang hat immer alles gut geklappt. „Das Pfadfinderzentrum in Leibnitz ist barrierefrei und auch im freien Gelände ist es mit dem Rolli gut gegangen“, erzählt Lukas Schuster. „Ich finde es wichtig, sich etwas zu trauen und Neues auszuprobieren.“ Ausprobiert hat er in den letzten Jahren einiges: „Das Zelt aufbauen haben wir anfangs nur unter massiver Anleitung geschafft“, lacht er. „Und am offenen Feuer kochen ist auch jedes Mal spannend.“ Was ihn außerdem beeindruckt: „Man merkt, dass die Pfadfinder zusammenhalten – da kann man echt was lernen. Das ist auch ein Grund, warum ich so gerne dabei bin.“ Das wiederum freut Reinhold Wagner als Leiter des Inklusiven Wohnverbunds von alpha nova. „Unser Ansatz ist, vorhandene soziale Strukturen zu nutzen und unsere Bewohnerinnen und Bewohner dafür zu motivieren. Denn dann kommen wir bei der Inklusion einen Schritt weiter.“
asdasd
Bislang hat immer alles gut geklappt. „Das Pfadfinderzentrum in Leibnitz ist barrierefrei und auch im freien Gelände ist es mit dem Rolli gut gegangen“, erzählt Lukas Schuster. „Ich finde es wichtig, sich etwas zu trauen und Neues auszuprobieren.“ Ausprobiert hat er in den letzten Jahren einiges: „Das Zelt aufbauen haben wir anfangs nur unter massiver Anleitung geschafft“, lacht er. „Und am offenen Feuer kochen ist auch jedes Mal spannend.“ Was ihn außerdem beeindruckt: „Man merkt, dass die Pfadfinder zusammenhalten – da kann man echt was lernen. Das ist auch ein Grund, warum ich so gerne dabei bin.“ Das wiederum freut Reinhold Wagner als Leiter des Inklusiven Wohnverbunds von alpha nova. „Unser Ansatz ist, vorhandene soziale Strukturen zu nutzen und unsere Bewohnerinnen und Bewohner dafür zu motivieren. Denn dann kommen wir bei der Inklusion einen Schritt weiter.“
Test
Das findet auch Reinhold Wagner – Leiter des Inklusiven Wohnverbunds bei alpha nova – gut. „Menschen mit Beeinträchtigungen bewegen sich meistens in einem eigenen Netzwerk. Bei solchen Unternehmungen docken sie direkt an die ‚normale‘ Gesellschaft an. Das Pfadi-Lager ist deshalb ein Glücksfall, Inklusion wird dort tatsächlich gelebt.“ Das bestätigt auch Lukas Schuster: „Die Pfadfinder haben sich voll und ganz auf uns eingelassen, wir waren willkommen. Geholfen hat dabei auch, dass sie vorher bei uns in der Inklusiven Wohngemeinschaft waren. Wir haben gemeinsam besprochen, welche Bedingungen wir brauchen und wo es schwierig werden könnte.“
Das findet auch Reinhold Wagner – Leiter des Inklusiven Wohnverbunds bei alpha nova – gut. „Menschen mit Beeinträchtigungen bewegen sich meistens in einem eigenen Netzwerk. Bei solchen Unternehmungen docken sie direkt an die ‚normale‘ Gesellschaft an. Das Pfadi-Lager ist deshalb ein Glücksfall, Inklusion wird dort tatsächlich gelebt.“ Das bestätigt auch Lukas Schuster: „Die Pfadfinder haben sich voll und ganz auf uns eingelassen, wir waren willkommen. Geholfen hat dabei auch, dass sie vorher bei uns in der Inklusiven Wohngemeinschaft waren. Wir haben gemeinsam besprochen, welche Bedingungen wir brauchen und wo es schwierig werden könnte.“